Baustellensicherheit
Tipps für eine sichere Baustelle
Ob herunterfallende Gegenstände, unzureichend gesicherte Gerüste oder auslaufende Gefahrstoffe, auf Baustellen lauern viele Gefahren. Dazu kommen oft Termindruck und eine ungünstige Witterung. Kein Wunder, dass die Zahl der Unfälle auf Baustellen hoch ist. Manche enden mit schweren Verletzungen oder sogar tödlich.
Umso wichtiger ist es, dass Sie Ihre Angestellten bei der Arbeit so gut wie möglich schützen. Mit unseren Tipps machen Sie Ihre Baustelle auch in hektischen Phasen zu einem sicheren Ort.
Die größten Gefahren auf Baustellen
Abstürze
Bei Bauarbeiten auf Gerüsten kommt es oft zu folgenschweren Stürzen. Dasselbe gilt für Gräben und Schächte.
Wichtig: Gerüste müssen nicht besonders hoch und Schächte nicht besonders tief sein, damit ein Sturz schwere Verletzungen verursacht. Manchmal reicht schon ein kleiner Höhenunterschied.
Stürze auf ebenem Boden
Viele Unfälle entstehen dadurch, dass Personen auf ebenem Boden ausrutschen oder stolpern. Bei Regen oder Herbstlaub ist diese Gefahr besonders hoch.
Herunterfallende Gegenstände
Nicht nur Personen auf einem Gerüst, auch die darunter sind gefährdet durch unzureichende Sicherungen. Im schlimmsten Fall werden sie von herabfallendem Werkzeug getroffen und tragen keinen Helm.
Gefahrstoffe
Eine weitere häufige Ursache für Unfälle auf Baustellen sind Gefahrstoffe, zum Beispiel Lösemittel, Dämpfe und hochentzündliche Substanzen. Sie gefährden die Sicherheit von Menschen und die Umwelt gleichermaßen.
Elektrischer Strom
Sind elektrische Maschinen und Geräte beschädigt oder feucht, wurden Wartungen nicht richtig ausgeführt oder halten sich Mitarbeiter nicht an Sicherheitsvorkehrungen, droht ein elektrischer Schlag.
Maschinen
Maschinen werden auf unterschiedliche Art zu Gefahrenquellen. Sägemaschinen beispielsweise können bei Unachtsamkeit gefährliche Schnittverletzungen verursachen. Außerdem kommt es immer wieder vor, dass Maschinenführer oder Lkw-Fahrer Fußgänger übersehen, wenn sie zurücksetzen.
Eine gute Planung ist entscheidend für sichere Baustellen
Eine sorgfältige Planung trägt entscheidend dazu bei, Unfälle auf Baustellen vorzubeugen. Beachten Sie besonders die folgenden Aspekte für mehr Sicherheit.
- Gesetzliche Vorschriften:
Je nach Land gibt es eine ganze Reihe gesetzlicher Vorschriften für die Baustellensicherheit, die eingehalten werden müssen. Dies beginnt bei Gefährdungsbeurteilungen und reicht bis hin zur Schutzausrüstung von Arbeitern. - Individuelle Umstände:
Jede Baustelle ist anders. Verantwortliche müssen deshalb Gefährdungspotenziale individuell ermitteln und im Vorfeld planen, wie sie diese minimieren können. - Witterung:
Es macht einen Unterschied, ob die Arbeit im Sommer oder im Herbst stattfindet. Berücksichtigen Sie Faktoren wie Temperaturen, Niederschläge oder das schon angesprochene Herbstlaub. - Verantwortlichkeiten:
Wer ist für was verantwortlich und wer kümmert sich um die Sicherheit in einem bestimmten Bereich? Klare Rollenverteilungen und strukturierte Arbeitsprozesse helfen, Unfälle zu vermeiden. Nebenbei sorgen sie für mehr Effizienz. Beachten Sie auch hier rechtliche Vorschriften, zum Beispiel zu vorgeschriebenen Aufsichtspersonen.
Tipps für mehr Sicherheit auf der Baustelle
Baustellensicherheit setzt sich aus vielen einzelnen Maßnahmen zusammen, die von individuellen Rahmenbedingungen abhängen. Wenn Sie die folgenden Tipps beachten, haben Sie ein gutes Fundament gelegt.
Gefahrenbereiche sichern und absperren
Geländer, Seitenschutz und Abdeckungen beugen Stürzen aus der Höhe vor. Schutznetze fangen Gegenstände auf, die beispielsweise von einem Gerüst gefallen sind. Genauso wichtig sind Absperrungen und Markierungen in der Ebene. Verhindern Sie durch Bauzäune, Absperrgitter und Verbotszeichen, dass sich Passanten auf Ihre Baustelle verirren, und kennzeichnen Sie Gefahrenbereiche oder Fahrwege für Mitarbeiter – am besten so deutlich, dass sie auch im Arbeitsstress „sichtbar“ bleiben.
Baustelle gut beleuchten
Im Dunkeln lässt sich nicht nur schlecht arbeiten. Es passiert auch eher, dass man auf einen falschen Knopf drückt oder eine Absperrung beziehungsweise einen Kollegen übersieht, wenn man mit dem Stapler unterwegs ist. Achten Sie deshalb darauf, alle Winkel Ihrer Baustelle gut auszuleuchten. Moderne LED-Baustellenstrahler lassen sich mit dem Smartphone bedienen und verrichten ihren Job selbst bei Minustemperaturen und Niederschlag. Gibt es keinen Stromanschluss, wo Sie ihn brauchen, bietet sich ein Strahler mit Akku an.
Mitarbeiter mit Schutzkleidung ausrüsten
Richtige Kleidung ist auf Baustellen überlebenswichtig: Das fängt bei Handschuhen an und geht über Arbeitsschuhe für einen guten Stand und Zehenkappen als Schutz vor herabfallenden Werkzeugen, Bauteilen & Co. und endet bei Bauhelmen. Lassen Sie bitte alle Personen auf Ihrer Baustelle einen tragen. Oberteile bzw. Jacken schützen vor Kälte und Nässe. Und bei schlechten Sichtverhältnissen sorgen reflektierende Elemente für bessere Sichtbarkeit. Der Gehörschutz für die Arbeit mit lauten Maschinen oder Augenschutz fürs Schweißen sollte in der Ausrüstung ebenfalls nicht fehlen.
Richtig mit Gefahrstoffen umgehen
Wenn Gefahrstoffe auslaufen, können Abdeckmatten, Abdichtkissen und Auffangplanen helfen. Bindegranulate streuen Sie einfach auf. Dann kurz aufsaugen lassen, abkehren, entsorgen. Schon ist der Notfall beseitigt.
In der Prävention haben sich Bindevlies-Saugschläuche und Saugkissen bewährt. Diese legen Sie um Maschinen oder Behälter aus.
Auf Sauberkeit achten
Auf gut aufgeräumten Baustellen gibt es weniger Stolperfallen und herumliegende spitze Gegenstände. Denken Sie auch daran, Bausauger bereitzustellen, die gesundheitsschädlichen Staub, Späne, Splitter und Co. aufsaugen. Nasssauger entfernen sogar Flüssigkeiten und sorgen so für noch mehr Sicherheit auf Ihrer Baustelle.
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