So motivieren Sie Ihre Mitarbeiter
Korrektes Abfallmanagement im Betrieb
Als Führungskraft wissen Sie, wie wichtig es ist, dass Ihr Betrieb einen Beitrag zum Umwelt- und Ressourcenschutz leistet. Das korrekte Abfallmanagement spielt eine große Rolle dabei. Was genau es zu beachten gilt, ist in den aktuellen Gesetzen zur Abfallbeseitigung festgeschrieben.
Wenn Sie sich mit der Theorie beschäftigt haben, dann stellt sich die Frage nach der praktischen Umsetzung: Wie können Sie diese zahlreichen Verordnungen rechtssicher im Alltag implementieren? Dafür müssen alle Mitarbeiter an einem Strang ziehen. In diesem Beitrag erhalten Sie wichtige Tipps für die Umsetzung Ihres Abfallmanagements.
- Wie Sie die Abfallbestimmungen am besten kommunizieren
- Wie Sie Ihre Mitarbeiter dazu motivieren, diese auch zu beachten
- Welche Abfallbehälter, in welchen Unternehmensbereich gebraucht werden
So informieren Sie Ihre Mitarbeiter am besten über die Abfallbestimmungen
Ihre Mitarbeiter können zum korrekten Abfallmanagement nur dann beitragen, wenn sie umfassend darüber informiert sind und genau wissen, was sie zu tun haben. Wir schlagen eine Kommunikationsstrategie in drei Schritten vor:
Schritt 1: Unternehmensweite Kommunikation
Zunächst muss Ihre Belegschaft verstehen, warum Abfallmanagement wichtig für Ihren Betrieb und die Umwelt ist. Dafür könnten Sie das Thema bei der nächsten Betriebsversammlung priorisieren. Stellen Sie die konkrete Strategie sowie, falls vorhanden, Ihren Abfallbeauftragten vor. Geben Sie Ihren Mitarbeitern zudem die Gelegenheit Fragen zu stellen.
Anschließend bieten sich regelmäßige E-Mails zum Thema an, die von Ihnen oder Ihrem Abfallbeauftragten an alle Betriebsangehörigen verschickt werden. Darin können Sie auf bestimmte Regeln, Prozesse und Fragen genauer eingehen. Auf diese Weise bleibt das Abfallmanagement Ihren Mitarbeitern im Gedächtnis.
Schritt 2: Individuelle Unterweisungen
Im zweiten Schritt sollten Ihre Mitarbeiter individuelle Schulungen erhalten. Wenn sich Prozesse und Abläufe verändern, müssen die betroffenen Angestellten entsprechend eingearbeitet werden. Dies kann auch eine Aufgabe Ihres Abfallbeauftragten sein. Dieser kann die spezifischen Inhalte und den Umfang des Trainings auf die individuelle Situation anpassen.
Schritt 3: Tägliche Hilfen
Um Ihre Mitarbeiter täglich an die Umsetzung der Abfallrichtlinien zu erinnern, bieten sich visuelle Hilfen an. Beispielsweise können Hinweisschilder über Ihren Mülleimern Auskunft über die richtige Trennung geben.
Alle Regeln und Prozesse sollten zudem in digitaler Form festgehalten werden, sodass Ihre Mitarbeiter sie jederzeit abrufen können. Speichern Sie diese Dokumente gut zugänglich in Ihrem Intranet oder einem anderen Ort ab, auf den alle Mitarbeiter zugreifen können.
So geht’s: Mitarbeiter zur Umsetzung der Abfallgesetze motivieren
Kommunikation ist der erste wichtige Schritt. Es gibt jedoch weitere Maßnahmen, mit denen Sie die Chancen erhöhen, dass die Richtlinien in Ihrem Unternehmen stets richtig umgesetzt werden.
Das „Warum“ erklären
Ihre Mitarbeiter werden die Abfallgesetze mit höherer Wahrscheinlichkeit umsetzen, wenn sie verstehen, warum sie diese einhalten sollen. Betonen Sie die Bedeutung des Abfallmanagements für das gesamte Unternehmen und die Auswirkungen auf die Umwelt. Wenn Sie verständlich machen, welchen Beitrag jeder Einzelne zur richtigen Umsetzung leistet, dann fördern Sie die Eigenverantwortlichkeit Ihrer Belegschaft.
Konkrete Ziele festlegen
Ein klares Ziel vor Augen fördert das Teamgefühl und motiviert Ihre Mitarbeiter. Setzen Sie deshalb messbare Zielwerte, die Sie bis zu einem bestimmten Zeitpunkt gemeinsam erreichen möchten. So wissen alle, dass sie auf dem richtigen Weg sind und ihre Anstrengungen etwas bewirken. Die Reduktion der Abfallmenge oder die Steigerung des Anteils an recycelbaren Materialien sind Beispiele möglicher Ziele.
Einen Ideenwettbewerb ausrichten
Ihre Mitarbeiter haben oft die besten Ideen für Verbesserungen, denn sie erkennen Mängel und Schwierigkeiten in Prozessabläufen meistens sofort. Wie wäre es mit einem Ideenwettbewerb, bei dem die besten Vorschläge mit Sach- oder Geldpreisen prämiert werden? So spornen Sie Ihre Belegschaft an, aktiv an der Abfallreduktion zu arbeiten.
Mit gutem Beispiel vorangehen
Wer Wasser predigt, sollte keinen Wein trinken. Die Belegschaft folgt in der Regel dem, was die Unternehmensleitung vorlebt. Deshalb heißt es, stets mit gutem Beispiel voranzugehen und sich selbst an alle Richtlinien zu halten.
Feedback einholen
Wie gut funktionieren die eingeführten Maßnahmen? Gibt es Schwierigkeiten bei der Umsetzung? Ihre Mitarbeiter sollten das Gefühl haben, sich offen und ehrlich äußern zu dürfen. Fragen Sie gezielt nach, um Probleme frühzeitig zu identifizieren.
Die richtigen Abfallbehälter für jeden Unternehmensbereich
Für jede Art von Abfall muss das richtige Behältnis zur Verfügung stehen. Zu keiner Zeit sollten Zweifel aufkommen, welcher Müll, wohin gehört. Im Folgenden erfahren Sie, welche Abfallbehälter, in welchen Unternehmensbereichen unerlässlich sind.
Büro
In den meisten Büros fällt hauptsächlich Papiermüll an, der in die bereitgestellten Papierkörbe gehört. Allerdings wird in diese fälschlicherweise auch anderer Müll, wie Plastikverpackungen und Essensreste geworfen. Die Lösung sind System-Mülleimer, die verschiedene Arten von Abfall aufnehmen.
Tipp: Arbeiten Sie mit vertraulichen Dokumenten? Dann können Papiertonnen mit Papierschlitz dabei helfen, dass diese auch im Müll bleiben.
Darüber hinaus arbeiten Ihre Mitarbeiter täglich mit Materialien, die irgendwann ausgedient haben. Für die folgenden Gegenstände sollten Sie Sammelstationen einrichten, denn Sie gelten als Sondermüll und müssen separat entsorgt werden:
- Batterien
- Elektrogeräte
- Druckerpatronen
- CDs und USB-Sticks
Küche und Kantine
In der Küche fallen neben Verpackungsmüll auch Bioabfälle an. In praktischen Wertstoffsammlern können diese spielend leicht getrennt werden. Stellen Sie auch Behälter zur Sammlung von Mehrwegflaschen aus Glas oder Plastik zur Verfügung, damit diese nicht versehentlich im falschen Müll landen.
Produktion und Lager
Hier fallen die größten Mengen von Abfall an, zum Beispiel Verpackungsmaterialien. Dafür gibt es Mülltonnen in unterschiedlichen Größen. Eine Farbkennzeichnung macht das Trennen kinderleicht. Blaue Tonnen sind für Altpapier, gelbe für Kunststoffe und Plastik.
Holz, Baustoffe, Dämmmaterialien und Chemikalien sind Beispiele weiterer Abfälle, für die separate Behältnisse zur Verfügung gestellt werden sollten. Manche Abfälle sind sogar brandgefährlich. Diese benötigen spezielle Mülltonnen, wie Behälter aus feuerverzinktem Stahlblech.
Außenbereich
Damit Ihr Außenareal stets sauber bleibt, können Sie separate Aschenbecher und Mülleimer aufstellen oder die Kombination aus beiden, genannt Kombiascher, wählen. Manchmal muss allerdings doch Müll aufgesammelt werden. Dies können Sie Ihrem Reinigungsteam mit Abfallsammelwagen und Greifzangen deutlich erleichtern.
Tipp: Landet oft Fremdmüll in Ihren Abfallbehältern? Es gibt auch abschließbare Varianten, die dies verhindern.
Waren diese Tipps hilfreich für Sie? Gerne unterstützen wir Sie bei der Umsetzung des Abfallmanagements in Ihrem Betrieb. In unserer Produktwelt finden Sie zahlreiche Lösungen für Ihre Abfälle.
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen kostenfrei unter der Telefonnummer 0800 - 205800 zur Verfügung. Oder schreiben Sie uns eine E-Mail an service@kaiserkraft.at.