Saubere Sache. So reinigen Sie Ihr Büro umweltbewusst.
Klimaschutz ist die große Herausforderung unserer Zeit. Laut einer Berechnung des statistischen Bundesamtes gaben Unternehmen im Jahr 2010 rund 30.000 Millionen Euro für den Umweltschutz aus. Sechs Jahre später waren es bereits 41.118 Millionen Euro. Das zeigt: Das Umweltbewusstsein in deutschen Unternehmen steigt.
Die Büroreinigung bietet zahlreiche Ansatzpunkte, umweltbewusst zu handeln. Oftmals ist dies weder mit einem Mehraufwand noch mit Mehrkosten verbunden. Gut so, denn von Nachhaltigkeit bei der Raumpflege profitieren am Ende alle:
- die Mitarbeiter, die in einer gesundheitsförderlichen Umgebung arbeiten
- das Unternehmen, das mit gutem Gewissen etwas für sein Image tut
- die Umwelt, die so wenig wie möglich belastet wird.
Dieser Beitrag gibt Ihnen einen Überblick darüber, wie Sie von umweltbewussten Reinigungsmaßnahmen in Ihrem Unternehmen profitieren. Wir gehen zudem auf die Anforderungen an die nachhaltige Raumpflege ein und Sie erhalten eine praktische Checkliste, mit der Sie die Maßnahmen dazu sofort umsetzen können.
Wozu nachhaltig reinigen?
Haben Sie sich einmal das Etikett eines herkömmlichen Allzweckreinigers angesehen? Dort wimmelt es nur so von Warnungen, Symbolen, die tote Fische abbilden und auf giftige oder ätzende Substanzen aufmerksam machen.
All diese schädlichen Chemikalien lösen sich nach dem Putzen nicht etwa in Luft auf. Sondern sie gelangen mit dem Wischwasser über den Abfluss in die Umwelt. Besonders der Einsatz von umweltschädlichen Reinigungsmitteln kann also zur Belastung von Mensch und Natur führen.
Mit einer ökologisch-durchdachten Verhaltensweise können Sie im Büro viel erreichen. Die Umstellung auf umweltfreundliche Putzmittel mag Ihnen wie ein Tropfen auf dem heißen Stein erscheinen.
In Wirklichkeit zeigen jedoch auch scheinbar kleine Maßnahmen eine große Wirkung. Nicht zuletzt profitieren Sie von einigen positiven Effekten für Ihr Unternehmen. Ihre Vorteile im Überblick:
Wohlbefinden & Produktivität
Schädlich für die Umwelt bedeutet meist auch gesundheitsschädlich für den Menschen. Während des Arbeitstages kommen Ihre Angestellten mit den gereinigten Oberflächen in Kontakt und atmen die chemikalischen Wirkstoffe der Reinigungsmittel ein. Wie schädlich die verwendeten Mittel sind, hat also unmittelbare Auswirkungen auf die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter. An einem umweltbewusst gereinigten Arbeitsplatz fühlen sich Kunden wie Mitarbeiter wohler. Auch die Produktivität der Angestellten wird dadurch auf Dauer positiv beeinflusst.
Wettbewerbsfähigkeit & Rechtssicherheit
Umweltschutz entwickelt sich für Unternehmen immer mehr zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Arbeitnehmer und Kunden achten verstärkt darauf, ob grundlegende Umweltstandards eingehalten werden. Privat ist vielen Personen ein nachhaltiger Umgang mit den Ressourcen wichtig. Mit einem Unternehmen, das auf die gleichen Werte setzt, können sie sich daher besser identifizieren – das ist ausschlaggebend für Ihre Kunden- und Mitarbeiterbindung!
Außerdem bleiben Sie so rechtlich auf der sicheren Seite: Schließlich beweisen Sie durch die Einhaltung von Umweltrichtlinien, dass Ihnen das Wohl Ihrer Mitarbeiter und Kunden am Herzen liegt.
Image & Werte
Tu Gutes und schweige darüber? Beim Thema Umweltschutz sollten Sie keine falsche Bescheidenheit an den Tag legen. Sprechen Sie offen darüber, nutzen Sie Ihr Engagement als bedeutenden Baustein bei der Imagebildung. Definieren Sie ihn sogar als einen entscheidenden Wert für das Unternehmen. So nimmt Ihr Unternehmen eine Vorbildfunktion ein und wird attraktiv für potenzielle Arbeitnehmer und Kunden.
Wichtige Bereiche für die umweltfreundliche Raumpflege
Reinigung der Oberflächen
Böden, Schreibtische, Schränke, Drucker, Sanitäranlagen – auf diesen Oberflächen findet ein Großteil der Reinigungsarbeiten statt.
Ordnung und Müllmanagement
Wer schon einmal versucht hat, über einen chaotischen Schreibtisch zu wischen, weiß: Ordnung hilft beim Saubermachen. Auch im Umgang mit Müll können Sie umweltfreundlich handeln.
Reinigung der Luft
Manche Verunreinigung ist nicht auf den ersten Blick sichtbar. Behalten Sie darum auch die Qualität und Reinheit der Atemluft im Blick.
Anforderungen an das nachhaltige Reinigen
Beim Reinigen gilt der Grundsatz: so sauber wie nötig, mit so wenigen Ressourcen wie möglich. Was ist damit gemeint?
So sauber wie nötig:
Natürlich sollten die Hygienestandards stets gewahrt bleiben. Niemand fühlt sich in schmuddeligen Räumen wohl. Und gerade in Bereichen, die von vielen Personen genutzt werden, können sich schnell Krankheiten verbreiten. Übertreiben Sie es aber nicht mit dem Putzen. Scharfe Substanzen und übersteigerte Reinigungsprotokolle belasten die Raumluft, das Wasser und das Immunsystem der Mitarbeiter.
So wenig Ressourcen wie möglich:
Arbeitsvorgänge sollten bei der Raumpflege stets so gestaltet werden, dass generell wenig Kunststoff, Strom, Wasser und Putzmittel gebraucht werden. Wie Sie das umsetzen, lesen Sie in unserer praktischen Checkliste für umweltbewusstes Reinigen.
Die biologische Abbaubarkeit: der Goldstandard bei Putzmitteln
Reiniger sind oftmals toxisch für Wasserorganismen. Gerade die Tenside, die waschaktiven Substanzen, halten sich lange in der Natur. Für eine nachhaltige Reinigung sollten Sie daher auf die biologische Abbaubarkeit der Reinigungsmittel achten. Es gibt diverse Umweltzeichen, wie etwa den “Blauen Engel”, die Ihnen beim Einkauf Orientierung bieten.
Checkliste umweltbewusst reinigen
Vermutlich werden Sie nicht höchstpersönlich die gesamte Büroreinigung in die Hand nehmen. Doch als Beauftragter für diesen Bereich haben Sie viel Einfluss. Das beginnt schon bei der Auswahl der Reinigungsfirma bzw. -kräfte. Beachten Sie Umweltstandards und sprechen Sie mit dem Personal darüber. In vielen Fällen wird man Ihren Anregungen aufgeschlossen gegenüberstehen.
Verwenden Sie das richtige Reinigungsprodukt
Achten Sie darauf, dass Verwendungszweck und Artikel optimal zueinander passen. Im Klartext bedeutet das: Lassen Sie Ihre Reinigungsfirma die Schreibtische nicht mit Küchenpapier abwischen; dafür gibt es deutlich effizientere und ressourcenschonendere Materialien. Zudem muss nicht überall scharfes Desinfektionsmittel zum Einsatz kommen. Häufig erfüllt ein sanfter Reiniger mit Umweltzeichen den Zweck sehr gut.
Dosieren Sie Putzmittel sparsam
Häufig wird viel zu viel Reinigungsmittel verwendet. Doch nur weil es stark riecht und schäumt, steigert sich nicht automatisch die Putzkraft. Achten Sie auf die Empfehlungen des Herstellers – häufig reichen schon wenige Tropfen auf einen ganzen Eimer Wasser. Die richtige Dosierung spart Geld und schützt das Abwasser.
Investieren Sie in hochwertige Fasern
Mechanische Einwirkung kann ebenfalls dazu beitragen, chemische Reiniger zu reduzieren. Hierbei spielt das Material des Wischtuchs eine große Rolle. Allein durch die Putzbewegung lassen sich Verschmutzungen entfernen, manchmal braucht es keine Chemie. Qualitativ hochwertige Mikrofasertücher lassen sich bei hohen Temperaturen waschen und so über lange Zeit wiederverwenden. Vermeiden sollten Sie dagegen Wegwerfartikel wie Bildschirm-Reinigungstücher oder Einmal-Staubwischer.
›› Ratgeber: Verwendung von Mikrofasertüchern in der Reinigung
Kaufen Sie größere Gebinde
Größere Gebinde bei Reinigungsprodukten sind nicht nur günstiger, sondern auch besser für die Umwelt. Denn es fällt dabei weniger Verpackungsmaterial an. Informieren Sie sich im Fachhandel über die verfügbaren Gebindegrößen.
Machen Sie es der Sauberkeit leicht
Es gibt viele smarte Ansätze, um Verschmutzungen zu managen oder gar nicht erst entstehen zu lassen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Sauberlaufsystem im Eingangsbereich? Oder Geräten, die wenig Schmutz erzeugen und sich selbst reinigen? Einem hübschen Wischtuch neben der Kaffeemaschine, das Mitarbeiter animiert, bei kleinen Flecken selbst aktiv zu werden? Auch ein Ablagesystem für den Schreibtisch steigert die Ordnung und hilft beim Sauberhalten.
Vergessen Sie die Atemluft nicht
Wie bereits erwähnt, hat auch die Sauberkeit der Luft einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden. Reizende Dämpfe, eine hohe Feinstaubbelastung und simpler „Büromief“ – all das lässt sich umweltbewusst vermeiden. Informieren Sie Ihr Personal über das korrekte Lüften, vermeiden Sie bei der Büroausstattung unnötige Staub- und Luftverschmutzungsquellen und investieren Sie in natürliche Lufterfrischer wie Pflanzen- und Wasserwände.
Vermeiden und trennen Sie Müll
Muss dieses Dokument wirklich ausgedruckt werden? Solche einfachen Fragen helfen bei der Reduktion von Müll im Büro. Eine grundlegende Mülltrennung sowie die korrekte Entsorgung von Sondermüll sollte ebenso wie im Privathaushalt Standard sein.
Nachhaltigkeit steht auch für uns bei kaiserkraft im Mittelpunkt. Werfen Sie doch einmal einen Blick in unseren Nachhaltigkeitsblog und finden Sie heraus, wie wir bei kaiserkraft die Umwelt schützen!